Verbio: Bundeswirtschaftsminister Habeck plant, Biogas eine wichtige Rolle im Energiesystem zu geben!

• Verbio stellt die Bioenergien der Zukunft für den Verkehrssektor sowie zur Stromproduktion bereit. Diese umfassen Biodiesel, Bioethanol und zu 99 % gereinigtes Biomethan.
•  Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck strebt ein umfassendes Biomassepaket an, bei dem Biogas im Energiesystem eine wichtige Rolle einnehmen soll. Das würde die Nachfrage nach "verbiogas" sowie nach den Verbio-Technologien zur Herstellung von einspeisefähigem Biogas steigern.
•  Zudem ist Verbio eine Wette auf eine neue Ertragsdynamik ab 2025, da die Billig-Biodieselimporte aus China von der Europäischen Kommission ab Mitte August mit Zöllen belegt werden.

Verbio liefert die grünen Bioenergien für die Zukunft
Verbio ist ein führender Produzent von Bioenergien und ein großindustrieller Hersteller von Biodiesel, Bioethanol sowie Biomethan in Europa. Dabei setzt man auf selbstentwickelte Technologien. Ein Beispiel dafür sind die kombinierten Bioethanol-Biomethan-Anlagen. Dieses Konzept ermöglicht die Verarbeitung verschiedener landwirtschaftlicher Rohstoffe an einem Standort, womit Skaleneffekte, eine intensivere Rohstoffausnutzung und ein geringerer Energieverbrauch erreicht werden. Dabei kann das Biomethan ins Erdgasnetz eingespeist und als Biokraftstoff oder Energieträger für industrielle Anwendungen verwendet werden. Der zudem entstehende Dünger und Humus kommen der Landwirtschaft zugute. Diese kombinierten Anlagen betreibt Verbio schon in Deutschland und baut sie auch in den USA. Gerade der US-Markt ist für Verbio spannend. Der Mittlere Westen der USA verfügt über ein riesiges Rohstoffpotenzial an landwirtschaftlichen Roh- und Reststoffen. Jährlich stehen hier ca. 300 Mio. Tonnen Reststroh zur Bioenergieproduktion zur Verfügung.

Bundeswirtschaftsminister Habeck traut Biogas eine wichtige Rolle im Energiesystem zu
Am Wochenende hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein "umfassendes Biomassepaket" in Aussicht gestellt. Dabei soll vor allem Biogas im künftigen Energiesystem eine wichtige Rolle einnehmen. Denn die Anlagen seien Teile von Wärme- und Gebäudenetzen und Biogas könne flexibel verwendet werden, wenn zu wenig Wind geht und Sonne scheint. Biomasse, worunter Energie aus Pflanzen verstanden wird, bezieht sich auch auf Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft. Verbio könnte entscheidend beitragen, dass die Biogasproduktion ausgeweitet wird. Das Unternehmen hat eine praxiserprobte Technologie entwickelt, mit der aus Schlempe und Stroh sein "verbiogas" entsteht. Mit den Anlagen wird das Biomethan auf 99 % gereinigt und kann ins Erdgasnetz eingepreist werden. Die Verarbeitung von großen Mengen an Stroh zu Biomethan ist weltweit einmalig, und auch die reine Verwendung von landwirtschaftlichen Reststoffen steht nicht im Konflikt mit der Nahrungsmittelnutzung. Zudem fallen als Nebenprodukte Ammoniumsulfat, Strohhumus, Phosphat und Kalium an. Diese werden als Biodünger eingesetzt.

Chinesischer Biodiesel wird mit Zöllen belegt. Verbio könnte vor einer neuen Ertragsdynamik stehen!
In den letzten Quartalen wurde das Biodieselgeschäft von Verbio belastet. Aus China kamen zuletzt plötzlich große Mengen an fortschrittlichem Biodiesel. Bei diesem soll es sich aber um Biodiesel aus Palmöl, der nicht auf die Erfüllung der Treibhausgasreduktionsquote (THG-Quote) angerechnet wird, gehandelt haben, der zu fortschrittlichem Biodiesel aus Reststoffen umetikettiert wurde. Denn dieser kann in Deutschland doppelt auf die THG-Quote angerechnet werden. Das wirkte sich negativ auf die Preise und den Absatz aus. Die Europäische Kommission hat entschieden, ab Mitte August vorläufige Zölle für chinesische Biodieselexporteure über 12,8 bis 36,4 % einzuführen. Unfaire Handelspraktiken in der Biokraftstoffindustrie sollen damit bekämpft werden. Folglich sollten die Billigimporte aus China nachlassen. Weniger Importe und eine Verbesserung der THG-Quotenpreise sollten Verbio im nächsten Geschäftsjahr 2025 zu einer neuen Ertragsdynamik verhelfen. Der FactSet-Konsens erwartet eine Ausweitung des EPS von 0,67 Euro auf 1,09 Euro. Die sich anbahnende Ertragswende wäre auch für den Aktienkurs ein zusätzlicher Kurstreiber.