Upwork rechnet mit Rekordjahr - Upwork Chat Pro als neuer KI-Assistent für Freelancer vorgestellt!

Lesedauer: 3 Minuten

Der KI-Trend steht erst ganz am Anfang und sorgt auch für einen hohen Bedarf an Fachkräften für die Entwicklung moderner Apps, insbesondere mit generativer KI. Upwork stellt sich als eine führende Vermittlungsplattform für Freelancer mit neuen Produkten breiter auf und will damit zum führenden Online-Marktplatz werden, wenn es um die Rekrutierung von Talenten für KI-Projekte geht. Für Aufmerksamkeit sorgte bereits zuvor die Nachricht, dass sich die Stellenanzeigen bei generativer KI auf der Plattform im 1. Halbjahr verzehnfacht hat. Upwork liefert eine breite Auswahl an Prompt-Ingenieuren und KI-Modelltrainern bis hin zu Forschern, Datenannotatoren und Codeprüfern. Das neue AI Services Hub ist gefragt und soll seit der Einführung am 11. Juli bereits eine Verzehnfachung der durchschnittlichen monatlichen Besucher erfahren haben. Dieses liefert für Unternehmen etwa einen Stellenanzeigengenerator, Chatbots für die bessere Navigation und Beratung für die Einstellung von KI-Talenten.

Upwork Chat Pro als neuer KI-Assistent vorgestellt
Gleichzeitig werden auch Tools für die Freelancer angeboten, die vor zwei Tagen mit einer neuen Suite an generativen KI-Apps, Angeboten und Bildungsmöglichkeiten erweitert wurde. Dabei lassen sich über Partnerschaften branchenführende Tools von Adobe, Amazon, ClickUp und Miro sowie Schulungsressourcen von Coursera, Jasper und Udemy integrieren. So gibt es Rabatte auf Creative Cloud All Apps und Photoshop-Abonnements, etwa den Text-zu-Bild-Generator Firefly. Der Amazon CodeWhisperer soll die Entwicklungsarbeit mit einem Codegenerator erleichtern. Mit Upwork Chat Pro gibt es auch einen neuen Chatbot auf Basis von GPT-4, der ausgewählten Fachleuten in den kommenden Monaten bereitgestellt werden soll, um Arbeiten schneller und effektiver ausführen zu können. Das Interesse dürfte laut dem Upwork Research Institute groß sein, da 76 % befragter Freiberufler aufgeschlossen für das Erlernen neuer KI-Tools sind. Hier betont CEO Hayden Brown "Upwork Chat Pro nutzt einzigartige Erkenntnisse von Upwork über unabhängige Fachleute, um spezifische kontextualisierte Antworten und Empfehlungen bereitzustellen, die für die Bedürfnisse von Fachleuten bei Upwork relevant sind, und sie dabei zu unterstützen, Projekte effizienter und effektiver zu starten, zu erstellen und abzuschließen."

Jahresprognose angehoben - Rekorde beim Umsatz und EBITDA erwartet
Der Umsatz konnte um 10,8 % auf 175,7 Mio. USD (Konsens: 168,3 Mio. USD) gesteigert werden. Auch aus einem Verlust von -0,03 USD je Aktie im Vorjahreszeitraum wurde ein Gewinn von 0,21 USD je Aktie (Konsens: 0,10 USD), der die Analystenschätzungen um mehr als das Doppelte übertreffen konnte. Positiv auf den Umsatz wirkt sich eine im Mai umgesetzte vereinfachte Pauschalpreisstruktur aus, wobei die gesamte Take-Rate, also die Summe an einbehaltenen Gebühren, im Quartalsvergleich von 16,3 % auf 17,1 % anstieg. Die Anzahl der aktiven Kunden nahm im Quartalsvergleich um 2 % auf 836.000 zu. Es gibt 23 neue Unternehmenslogos, darunter Dropbox, IT‘SUGAR, Moderna und Florida State University. Hervorzuheben sind auch die Ausgaben der Unternehmenskunden von über 5 Mio. USD in den letzten 12 Monaten, deren Anzahl im jüngsten Quartal um 43 % angestiegen ist. Das Bruttodienstleistungsvolumen (GSV) bleibt aufgrund der Stärke der letzten Jahre relativ unverändert, liegt aber bereits sieben Quartale in Folge über 1 Mrd. USD. Künftig soll auch kontinuierlich ein positiver Free Cashflow generiert werden. Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm wurde um zusätzlich 100 Mio. USD aufgestockt. Sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten EBITDA sollen in diesem Jahr neue Rekorde erzielt werden. Im vierten Quartal sollen die Erlöse ebenso wie im Gesamtjahr um etwa 10 % wachsen. Auf Jahresbasis liegt die neue Umsatzprognose bei 680 bis 685 Mio. USD (Konsens: 670,52 Mio. USD. Ebenso werden beim Gewinn nun 0,47 bis 0,49 USD je Aktie (Konsens: 0,37 USD) erwartet. Abgeschlossen werden soll das Jahr wie bereits geplant mit einer EBIDTA-Marge von 15 %. Der Analystenkonsens rechnet bis 2026 mit einem Umsatz von 1,06 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 1,14 USD je Aktie. Damit würde das KGV auf unter 13 abnehmen. Die Aktie nähert sich mit einem Aufwärts-Gap dem 52-Wochenhoch.

Top-Story aus der Trader-Zeitung vom 08.11.2023
Probeabo sichern