Stride steigert das EPS um 23 % und setzt KI auf diesen Wegen im Bildungswesen ein!
- Stride hat ein Rekordquartal hinter sich, mit einem 23%igen Gewinnzuwachs um 9 % mehr Einschreibungen.
- KI wird bei den Backend-Prozessen eingesetzt, für die Nachhilfe und soll für Lehrer und Schüler ein wichtiges Tool werden, um besser zu lernen und Inhalte zu kreieren.
Im US-Musterdepot haben wir mit den KI-Aktien um NVIDIA, Super Micro sowie Dell einen großen Erfolg gefeiert. Doch wir haben auch begonnen auf Profiteure zu setzen, die KI nutzen, um ihr Geschäft besser zu machen. Stride (LRN) selbst sieht sich als Bildungsdienstleister, der virtuelles Lernen sowie Blended Learning – eine Verzahnung von Präsenz- und E-Learning, anzubieten. Kunden sind öffentliche und private Schulen, Schulbezirke und -träger. Zudem werden Lösungen für Arbeitgeber, Behörden und Verbraucher offeriert. Zum Angebot gehört beispielsweise der School-as-a-Service, indem man Kunden hilft eine voll-operable virtuelle Schule anzubieten. Abgedeckt werden Kernfächer wie Mathe, Englisch und Geschichte, aber auch beim beruflichen Lernen eben Felder wie IT und Gesundheit. Zwar decken Vollzeit-Online-Schulen nur einen kleinen Prozentsatz ab, aber die Akzeptanz dafür wächst vor allem seit Corona.
Wie Stride in der Nacht zum 24.04.24 meldete, war das 3. Quartal erneut ein Rekordviertel. Die Erlöse legten um 10,7 % auf 520,8 Mio. USD zu. Der Nettogewinn kam um 23 % auf 1,60 USD je Aktie voran. Die Einschreibungen entwickelten sich mit einem 9,1%igen Anstieg auf 198.400 sehr gut. Infolge wurde der 2024er Ausblick angehoben. Jetzt werden ein Umsatz von 2,025 bis 2,04 Mrd. USD (vorher 1,99 bis 2,04 Mrd. USD) und ein operativer Ertrag von 280 bis 290 Mio. USD (vorher 265 bis 285 Mio. USD). Unter dem Strich sollte der Nettogewinn bei 5,27 USD landen. Das KGV wäre bei 11. Bis 2028 soll der Nettogewinn auf 6,15 bis 8,35 USD je Aktie klettern. Wenn dieser Sprung gelingt, steht Stride vor einer Neubewertung angesichts eines KGVs von 8,5.
KI beginnt Stride einzusetzen, aber rückt das bei der Equity-Story nicht so stark in den Vordergrund. Man ist bedacht. KI hilft bei den Backendprozessen wie Abrechnungen und Personalmanagement, erleichtert den Lehrern die Erstellung von Inhalten, Ideen und Arbeiten, zudem wird ein KI-Bot für die Lernenden angeboten, damit sie bei Problemen nachfragen können. Bildung wird individueller, zielgerichteter und auch automatisierter. Dazu hieß es im aktuellen Conference Call: "Wir sind weiterhin entschlossen, KI und andere Technologien in unsere Programme zu integrieren, aber wir werden dies tun, indem wir Lehrern und Schülern die richtigen Werkzeuge in die Hand geben, um ihre Arbeit zu ergänzen und alle Beteiligten zu stärken. Wir prüfen auch, wie wir einige unserer Inhalte in einem KI-Tool einsetzen können, indem wir ein kleines, proprietäres Sprachmodell verwenden, mit dem wir unser Nachhilfeangebot erweitern können."