Sterling Infrastructure (STRL) überrascht erneut mit Margensteigerungen im Rechenzentrumsgeschäft. Es folgt die Prognoseerhöhung.
Wir hatten unter den Relative-Stärke-Aktien zuletzt Sterling Infrastructure (STRL) besprochen. Das Unternehmen kann im größten und margenstärksten Segment (E-Infrastructure) hohe Auftragseingänge verzeichnen. Sterling profitiert davon, dass Kunden im Markt für Rechenzentren die für die KI-Technologie erforderlichen Kapazitäten schnell aufbauen wollen. Die angebotenen Lösungen umfassen großangelegte Standortentwicklungsprojekte für Rechenzentren, die eine kritische Infrastruktur für Cloud-Computing und datenintensive Anwendungen bereitstellen. Sterling hat seinen Service ausgeweitet, um auch in Bereichen wie e-commerce, Fertigung und Energieversorgung tätig zu sein, wobei Rechenzentren eine wesentliche Rolle spielen.
Das Unternehmen befindet sich auf einem beeindruckenden Wachstumspfad und konnte drei Jahre in Folge ein EPS-Wachstum von über 40 % verzeichnen. Am Montag (6. Mai) meldete das Unternehmen nach Börsenschluss seine Q1-Zahlen. Die Bruttomarge von 17,5 % lieferte dabei einen neuen Höchststand. Sterling schloss das 1. Quartal mit einem Auftragsbestand von über 2,35 Mrd. USD ab, was einem Anstieg von 45 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dies spiegelt erneut die Stärke in den Märkten für Rechenzentren und Luftfahrt wider. Aber auch der Umsatz des Building Solutions – Segments wuchs um 23 % und der Betriebsgewinn um 70 %, was die Stärke des Geschäfts mit Platten für den Wohnungsbau und die hervorragende Leistung der kürzlich übernommenen Professional Plumbers Group (PPG) widerspiegelt. Insgesamt konnte das Unternehmen mit einem EPS von 1,00 USD die Schätzungen von 0,77 USD weit übertreffen.
Das Management konnte daher die Umsatz- und EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr aufrechterhalten und die Prognose für den Nettogewinn und das verwässerte Ergebnis je Aktie anheben.
Sterling Infrastructure (ISIN US8592411016): Die Bewertung erschien mit einem KGV24e von 22 bereits sportlich. Doch das Unternehmen kann wohl doch nochmals schneller wachsen als erwartet. Die Aktie greift nun das Allzeithoch an.