Befeuern die GLP-1-Produkte sogar das Geschäft der Restaurantkette Sweet Green?
- GLP-1-Produkte sind in aller Munde. Was könnte die Folge sein? Das Essverhalten ändert sich und mehr gesunde Salate und Bowls werden nachgefragt. Sweet Green profitiert!
- Sweet Green setzt mit seiner Infinite Kitchen auf eine roboterbasierte Zubereitung von Speisen. Das ist die Zukunft und wird zu Kosten- und Wettbewerbsvorteilen führen!
GLP-1-Produkte sind in aller Munde, um binnen kurzer Zeit 10 bis 20 % an Gewicht zu verlieren. Bereits Ende der Dekade könnten gemäß der UBS rund 40 Mio. Menschen diese Produkte verwenden. Unternehmen wie Hims&Hers wollen mit monatlichen Kosten ab 199 USD zusammengesetzte GLP-1-Injektionen anbieten. Die Kosten würden deutlich sinken und damit der Einsatz der Präparate zunehmen. Daraus resultiert jedoch auch ein verändertes Ernährungsverhalten, wie Experten anmerken. Die Lust auf Süßes und Fast Food sinkt. Stattdessen wird eine "leichte" Ernährung präferiert. Die Folge.
Eine Restaurantkette wie Sweet Green (SG), die sich auf Salate und Bowls spezialisiert hat, könnte mittelfristig sogar vom Hype um GLP-1-Produkte wegen eines veränderten Essverhaltens profitieren. Mit der "Infinite Kitchen" setzt man auf eine roboterbasierte Automatisierung des Herstellungsprozesses, um Kosten und Personal zu sparen. Man kann wohl bis zu 500 Schüsseln pro Stunde realisieren. Damit bewegt sich der Konzern gleich in der Schnittmenge von zwei Megatrends. Noch arbeitet das Unternehmen defizitär, zumal man die Expansion voranbringen und in die Roboterautomatisierung investieren muss. Pro Jahr soll das Wachstum der Standorte bei 15 bis 20 % liegen. Doch die Umsätze dürften bereits von 660 bis 675 Mio. USD in diesem Jahr auf 931,5 Mio. USD bis 2026 dank der zügigen Expansion zulegen. Der Ertrag wird später folgen.
Charttechnisch wäre die Aktie für Trader interessant, wenn sie um 34 USD ausbricht.