2G Energy - Führende Position bei Wasserstoff-BHKWs und Profiteur vom Wasserstoffzeitalter!
- Das Wachstum von 19 % im 1. Halbjahr ist solide. Die Bestätigung der 2023er Prognose nimmt Unsicherheit heraus.
- 2G Energy ist bei Wasserstoff-BHKWs führend. Man lieferte schon nach Israel und Japan. Das Wasserstoffzeitalter sollte für steigende Ordereingänge sorgen.
2G Energy ist ein führender Anbieter von BHKWs, die mit Biogas, Erdgas, Deponiegas, aber auch Wasserstoff betrieben werden. Das Unternehmen garantiert die Möglichkeit einer Umrüstung von Erdgas auf Wasserstoff, was die Produkte zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung schon jetzt attraktiv macht. 2G Energy hatte zuletzt wegen der Verzögerungen beim GEG mit etwas Investitionszurückhaltung zu kämpfen. Aber man profitiert von einer Entspannung der Lieferketten und dem hohen Auftragsbestand, sodass man wächst und die Zeit überbrücken dürfte, bis a.) mehr Aufträge infolge des GEG sowie b.) der Wasserstoffstrategie des Bundes resultieren. Im 1. Halbjahr kletterten die Erlöse um 19 % auf 135 Mio. Euro. Wachstumstreiber war das Neuanlagengeschäft mit einer 27%igen Steigerung auf 58,7 Mio. Euro. Der Rest entfiel auf das Servicegeschäft, welches derzeit für mehr als die Hälfte der Erlöse steht. Der CEO sieht beste Voraussetzungen, dass man die 2023er Ziele schafft. Das dürfte heute Unsicherheit herausnehmen. Ziel sind Erlöse von 310 bis 350 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von 6,5 bis 8,5 %. Auch hat man nach eigenen Angaben die führende Position bei Wasserstoff-BHKWs ausgebaut, indem sechs Auftrage im 1. Halbjahr eingingen. 2G Energy lieferte seine Produkte bereits nach Japan und Israel, sodass man gar nicht allein vom deutschen Markt bei Wasserstoff-BHKWs abhängt. Langfristig sollte die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ein Trigger sein, weil die installierte Kapazität bei 10 GW bis 2030 landen wird. Das erhöht den Bedarf an Wasserstoff-BHKWs, um Strom und Wärme zu generieren. Da die Anlagen von 2G umrüstbar sind, sollte man schon im Vorfeld mehr Investitionen verzeichnen. Die Aktie könnte vor dem Ende der Korrektur stehen, da ab 2024 mit einer verstärkten Dynamik bei den Auftragseingängen zu rechnen ist.