TeamViewer will nach einem Gewinnsprung im Vorjahr trotz Herausforderungen noch profitabler werden!

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  • TeamViewer punktet bei Großkunden zunehmend mit Augmented Reality-Angeboten, da Unternehmen in diese "Sehen-was-ich-sehe"-Lösungen investieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
  • Der weltweit führende Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen steigerte seinen Umsatz im Jahr 2023 um 11 % auf 626,7 Mio. Euro und übertraf dabei sein Margenziel deutlich.
  • Die Reduzierung der Sponsorentätigkeit beim Fußballclub Manchester United wird sich positiv auf das operative Ergebnis von TeamViewer auswirken, wodurch das Unternehmen das eingesparte Geld in weiteres Wachstum investieren kann.

TeamViewer ist ein weltweit führender Software-Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen. Über die Plattform von TeamViewer kann eine Vielzahl an elektronischen Geräten über das Internet der Dinge miteinander vernetzt werden, um die Fernsteuerung, Verwaltung und Interaktion zwischen Personen und Geräten, Personen und Personen oder Geräten und Geräten zu ermöglichen. Das Unternehmen bietet dadurch Organisationen jeder Größe sichere Fernzugriffs-, Support- oder Kontrollfunktionen.

Im Gesamtjahr 2023 erreichte TeamViewer mit einem Umsatzplus von 11 % auf 626,7 Mio. Euro seine Prognose in der unteren Hälfte. Bei der Marge übertraf das Unternehmen das anvisierte Ziel klar. Der Nettogewinn legte um gut zwei Drittel auf 114 Mio. Euro zu. Die operative Marge stieg von 41 auf 42 %. Neben dem besseren operativen Lauf kamen dem Softwareunternehmen über den Schuldenabbau auch niedrigere Finanzaufwendungen zugute. Der Softwareanbieter will nach seinem Gewinnsprung im Jahr 2023 noch profitabler werden. Die aktuelle wirtschaftliche Situation könnte TeamViewer aber noch vor Herausforderungen stellen, da das Marktumfeld immer noch keinen Rückenwind verleiht.

Positiv sollte sich im heurigen Jahr unter anderem der deutlich reduzierte Umfang der Sponsorentätigkeit beim englischen Fußballclub Manchester United auf das operative Ergebnis auswirken. TeamViewer will das eingesparte Geld in weiteres Wachstum investieren. Beim Umsatz peilt der Anbieter von Fernwartungssoftware 2024 einen währungsbereinigten Anstieg zwischen 7 und 11 % auf 660 bis 685 Mio. Euro an. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereffekten soll der Gewinn mindestens 43 % vom Umsatz ausmachen, wie TeamViewer am Mittwoch, dem 07.02.2024, mitteilte.

TeamViewer wird an der Börse mit 2,55 Mrd. Euro bewertet. Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2024 671,56 Mio. Euro betragen und bis 2026 auf 791,57 Mio. Euro anziehen. Beim Gewinn pro Aktie wird 2024 mit 0,92 Euro gerechnet. Bis 2026 soll dieser dann 1,04 Euro betragen. Das KGVe würde sich in diesem Zeitraum von 17,8 auf 14,3 reduzieren. Bei den Großkunden punktet das Unternehmen zunehmend mit seinen Augmented Reality-Angeboten. Die Firmen investieren in "Sehen-was-ich-sehe"-Lösungen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Probleme können so schneller behoben und Kosten gespart werden. TeamViewer sollte in den kommenden Jahren von der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung profitieren.

Top-Story aus der Trader-Zeitung vom 07.02.2024
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