NVIDIA arbeitet an neuen Produkten, die den veränderten US-Vorschriften entsprechen – Konkurrenz durch Huawei

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China hatte in der Vergangenheit etwa 20 % zum Umsatz von NVIDIA beigetragen.

NVIDIA plane, weiterhin eine neue Serie von Produkten zu entwickeln, die den Vorschriften der US-Regierung für den Export von High-End-Chips nach China entsprechen, erklärte CEO Jensen Huang. Laut CNBC halte das Unternehmen einen Marktanteil von über 90 % am chinesischen Markt für KI-Chips. Analysten hätten darauf hingewiesen, dass die Verschärfung der US-Bestimmungen für den Export von Chips wahrscheinlich Möglichkeiten für chinesische Konkurrenten eröffnen könnte, so CNBC.

Konkurrenz durch Huawei und wachsende Anzahl an Startups
Jüngsten Berichten des Finanzdienstleisters Bloomberg zufolge betrachte NVIDIA den Technologieriesen Huawei als einen starken Wettbewerber im Rennen um die besten KI-Chips. Huawei hatte kürzlich mit einem überraschend fortschrittlichen Smartphone-Prozessor aus chinesischer Produktion für Aufsehen gesorgt. Darüber hinaus stelle eine wachsende Anzahl von Halbleiter-Startups eine bedeutende Herausforderung für NVIDIAs dominante Position auf dem KI-Markt dar, so Bloomberg.

Entwicklung neuer Produkte, die den spezifischen Grenzwerten entsprechen
NVIDIA habe eng mit der US-Regierung zusammengearbeitet, um Produkte zu entwickeln, die den vorgeschriebenen Standards entsprechen, erklärte Huang auf einer Pressekonferenz in Singapur. Der aktuelle Plan sehe vor, die Kooperation mit der Regierung fortzusetzen, um eine neue Serie von Produkten zu entwickeln, die den aktualisierten Vorschriften entsprechen und spezifische Grenzwerte einhalten, so Huang.

Markeinführung eines neuen KI-Chips für China wird verschoben
Gemäß Bloomberg habe China in der Vergangenheit etwa 20 % des Umsatzes von NVIDIA ausgemacht. Das Unternehmen hatte zuletzt vor einem deutlichen Rückgang der Verkäufe in China im 4. Quartal gewarnt, bedingt durch die neuen US-Vorschriften. Die Hürden für den Verkauf fortschrittlicher Chips wurden verschärft, und der Zugang Chinas zu NVIDIAs KI-Chips wurde weiter eingeschränkt. Reuters berichtete im vergangenen Monat unter Berufung auf Insiderinformationen, dass NVIDIA seinen Kunden in China mitgeteilt habe, dass die Markteinführung eines neuen KI-Chips, der den US-Exportvorschriften entspricht, bis zum 1. Quartal des folgenden Jahres verschoben werde.

Top-Story aus der Trader-Zeitung vom 06.12.2023
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