2G ENERGY hebt die 2025er Prognose an. Der Auftragseingang belebt sich. Das ist die langfristige Story!

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2G Energy (A0HL8N) ist nach den News vom 25.01.24 eine Nebenwerte-Story, die nun mehr Aufmerksamkeit erfahren sollte. Die Aktie hatte die Erholung der Nebenwerte seit November 2023 verschlafen. Das müsste sich nun ändern.

Der Auftragseingang legte um 28 % auf 47,5 Mio. Euro im 4. Quartal zu. Projekte in Asien, Australien, Süd- und Mittelamerika wurden akquiriert. Asien/Australien war mit 10 Mio. Euro an Ordereingang brutal stark. Erfreulicherweise wird die Unsicherheit in den USA und Europa schrittweise überwunden, sodass künftig von dort mehr Aufträge folgen sollten. Die Prognose für 2024 wird erneut bestätigt. Der Umsatz soll bei bis zu 390 Mio. Euro landen und die EBIT-Marge bei 8,5 bis 10 % herauskommen. Preiserhöhungen und sinkende Bezugspreise wirken sich positiv aus.

Die Umsatzprognose für 2025 fällt jetzt optimistischer aus. Der Umsatz soll bei auf bis zu 450 Mio. Euro statt 390 bis 430 Mio. Euro steigen. Damit nimmt das Wachstumstempo zu bzw. liegt über der Annahme von 10%+Inflation. Das wird der Markt nun honorieren. "Für das Jahr 2024 erwartet der Vorstand, dass sich der deutsche Markt erholt und seinerseits das Wachstum befeuert. Dauerhaft hohe Strompreise und das erneute Ausbleiben einer Gasmangellage, was zu wieder normalisierten Gaspreisen geführt hat, machen 2G-BHKW zu hochrentablen Investitionen." Der Aufschwung beim Auftragseingang soll sich in 2024 verstetigen. Ab 2026 sollte das Wachstum weitergehen. Dann will man größere Stückzahlen an Wärmepumpen ausliefern. Hintergrund ist der vorherige, notwendige Abschluss der Wärmeplanung. Damit wird das Wärmepumpengeschäft in den Folgejahren zum Wachstumstreiber.

Die langfristige Story: Deutschland muss geschätzt 50 Gaskraftwerke mit je 500 MW bis 2030/31 bauen, damit man über die BackUp-Kapazitäten wegen dem Kohleausstieg verfügt. Die Gaskraftwerke springen immer dann ein, wenn die Stromerzeugung aus Wind, Solar etc. nicht ausreicht. Das Problem: Die Finanzierung ist unklar. Die Unternehmen bauen keine Gaskraftwerke, wenn sie nicht laufen und Kosten verursachen. Der Bund hat bisher keine Klarheit zur Förderung geben. Zudem dauert der Bau von Gaskraftwerken gut 6 Jahre. Die Folge: BHKWs sind eine Alternative, weil sie schnell verfügbar sind, dezentral Strome und Wärme erzeugen und auf Wasserstoff umrüstbar sind. 2G Energy wäre ein Profiteur.

Top-Story aus der Trader-Zeitung vom 25.01.2024
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